_p= Parameter – Google Analytics 4 Request

Der _p= Parameter in GA4

Der _p-Parameter ist ein essenzieller Bestandteil des Client-seitigen Google Analytics 4 (GA4) Tracking-Requests. Er dient der Identifikation des sogenannten „Page View ID“ oder „Session Partition Identifier“ und hilft bei der Gruppierung und Kontextualisierung von Ereignissen innerhalb eines Seitenbesuchs oder einer Tracking-Sitzung.

Was bedeutet _p in einem GA4 Request?

Der Parameter _p steht für eine interne Partitionierungs-ID, die von GA4 verwendet wird, um Ereignisse besser einem bestimmten Seiten- oder App-Kontext zuzuordnen. Man kann ihn als eine Art Session- oder PageScope-Identifier verstehen, der sich von der eigentlichen Session-ID (sid) unterscheidet.

Beispiel:

/g/collect?v=2&tid=A1B2C3D4D5&_p=1745007999179

Der Wert ist in der Regel ein 13-stelliger numerischer Wert (in Millisekunden), der eindeutig generiert wird und über die gesamte Session hinweg gleich bleibt – oder sich bei bestimmten Ereignissen wie Seitenwechseln erneuert.

Welche Funktion hat der _p Parameter?

Der _p-Parameter erfüllt mehrere wichtige Aufgaben im GA4-Tracking-Mechanismus:

  • Kontextuelle Zuordnung von Ereignissen: Er sorgt dafür, dass Events, die während eines Seitenbesuchs stattfinden, logisch zu einer zusammenhängenden Einheit gehören – unabhängig von der sid oder cid.
  • Verknüpfung zwischen Pageviews und Events: _p fungiert als Bindeglied zwischen Pageview-Events und nachgelagerten Events wie Klicks oder Scrolls, wodurch etwa Funnel-Analysen verbessert werden.
  • Stabilität in der Ereignis-Zuordnung: Besonders bei komplexen Tracking-Setups, Single-Page-Applications (SPAs) oder asynchronen Event-Flows hilft _p, Ereignisse strukturiert und zuverlässig in die korrekten Kontexte einzuordnen.
  • Debugging-Hilfe: Bei der Analyse von Requests über die Netzwerk-Tools im Browser kann _p helfen, einzelne Event-Flows zu gruppieren und potenzielle Abweichungen bei der Implementierung zu erkennen.

Typische Ausprägungen des _p Parameters

Der _p-Parameter ist typischerweise ein 13-stelliger numerischer String – oft ein Unix-Timestamp in Millisekunden oder eine zufällig generierte ID mit ähnlicher Struktur.

Beispiel:

_p=1745007999179

Dieser Wert wird beim Laden des GA4-Tags oder des GTM-Containers generiert und bleibt dann innerhalb einer definierten Session oder Page-Kontext bestehen. Bei einem Seitenwechsel, einem Neustart der Anwendung oder dem Laden eines neuen Containers kann sich der Wert ändern.

Typische Fehler bei der Übermittlung des _p Parameters

Ein häufiger Fehler bei der manuellen Implementierung von GA4 oder serverseitigem Tracking ist das Weglassen des _p-Parameters. Wenn dieser Parameter nicht gesendet wird, kann GA4 Schwierigkeiten haben, die Ereignisse einem spezifischen Kontext zuzuordnen. Dies führt dazu, dass Daten im Interface nicht korrekt verknüpft dargestellt werden – insbesondere bei Ereignissen, die sich auf Interaktionen während eines Pageviews beziehen.

Ein weiteres Problem kann auftreten, wenn der _p-Wert bei jedem Event neu generiert wird, anstatt über eine gewisse Dauer hinweg konstant zu bleiben. Dies führt zu einer künstlichen Fragmentierung der Daten: Ein und dieselbe Sitzung wird dann in viele kleine Kontexte aufgesplittet, was z. B. Funnel-Analysen, Scrollverhalten oder Konversionspfade inkonsistent erscheinen lässt.

Ebenso kann es bei serverseitiger Verarbeitung passieren, dass der _p-Parameter zwar übernommen, aber nicht korrekt beibehalten wird. Wenn etwa bei einem Seitenaufruf der _p-Wert serverseitig nicht persistiert und bei Folge-Events falsch ersetzt wird, sind Datenbrüche oder unvollständige Event-Ketten die Folge.

Interessante Fakten zum _p= Parameter

  • Der _p-Parameter ist eine vergleichsweise neue Entwicklung innerhalb der Google Analytics 4 Architektur. In früheren Versionen von Google Analytics – insbesondere bei Universal Analytics – gab es keine direkt vergleichbare ID für die Gruppierung von Ereignissen auf Page- oder Session-Basis. Die Session-Logik wurde dort primär über Cookies, Timestamps und Seitenpfade abgebildet.
  • Mit GA4 verfolgt Google eine eventbasierte Architektur, bei der die Beziehungen zwischen Ereignissen explizit abgebildet werden müssen. _p hilft dabei, kontextuelle Informationen auch in asynchronen oder dynamischen Setups – etwa bei SPAs oder Mobile Apps – zuverlässig zu transportieren. Der Parameter ist dabei nicht öffentlich dokumentiert, spielt aber in der internen Ereignisverarbeitung und der Datenmodellierung in GA4 eine fundamentale Rolle.
  • Der Parameter führt einen Unterstrich voran, da es sich um seinen technisch wichtigen Parameter und zum Teil nicht dokumentierten Parameter handelt.