v= Parameter – Google Analytics 4 Request

v= GA4 Parameter

Der v= Parameter ist ein unscheinbarer, aber grundlegender Bestandteil von GA4-Tracking-Requests, die direkt aus dem Browser an die Google-Analytics-Server gesendet werden. Er taucht in der URL jedes GA4-Hits auf, der an den Pfad /g/collect geschickt wird, z. B.:

/g/collect?v=2&tid=G-A1B2C3D4E5&...

Was bedeutet v= ?

Der Parameter v steht für Version. Er gibt an, in welcher Protokollversion der Request aufgebaut wurde – also in welchem technischen Format der Google Analytics Server den Request verarbeiten soll.

Welche Funktion hat der v-Parameter?

Der v-Parameter sorgt dafür, dass der eingehende Tracking-Hit korrekt interpretiert wird. Er ist gewissermaßen der technische „Sprachcode“ des Requests – ohne ihn weiß der Analytics-Server nicht, wie die übrigen Parameter zu lesen sind oder was sie bedeuten.

Aufgaben des v-Parameters:

  • Signalisiert die zu erwartende Struktur und Bedeutung der übrigen Parameter.
  • Erlaubt Google Analytics, auch ältere Protokollformate (rückwärtskompatibel) zu unterstützen.
  • Dient zur Versionierung des Client-seitigen Protokolls über /g/collect.

Typische Ausprägung des Parameters

Derzeit ist bei GA4-Tracking-Requests aus dem Browser ausschließlich folgende Version im Einsatz:

?v=2

Das bedeutet: Der Request verwendet die zweite Version des GA-Tracking-Protokolls für Web-Hits an /g/collect.

Ältere Google-Analytics-Formate (wie Universal Analytics) verwendeten andere Versionen, allerdings auf anderen Endpunkten und mit grundlegend anderer Struktur. Da keine Universal Analytics Hits mehr supportet werden, ist die Auspräung v=1 nicht mehr sinnvoll. Eine v=3 ist zurzeit nicht in Verwendung bzw. absehbar.

Typische Fehler bei der Verwendung des v= Parameters

Wird der v-Parameter weggelassen oder falsch gesetzt, kann der Google-Analytics-Server den Request nicht korrekt interpretieren. Die Folge: Der Request wird entweder ignoriert, verworfen oder führt zu stillen Fehlern (kein Tracking, keine Fehlermeldung im Frontend).

Auch experimentelle oder manipulierte Werte wie v=999 oder v=3 führen dazu, dass Google Analytics den Hit nicht versteht. Er wird nicht verarbeitet und taucht in keinem Bericht auf.

Da der v-Parameter in der Regel automatisch vom Tag Manager oder gtag.js gesetzt wird, treten Fehler hier fast ausschließlich bei manuell gebauten Requests oder Custom-Tracking-Lösungen auf.

Interessante Fakten zum v= Parameter

  • Schon bei den frühen Tracking-Protokollen von Google (und davor: Urchin) wurde der Versionierungsmechanismus verwendet, um die fortlaufende Weiterentwicklung des Datenmodells zu ermöglichen.
  • In Universal Analytics trugen Requests meist v=1 – diese Version war viele Jahre lang Standard.
  • Mit der Einführung von GA4 wurde eine neue Protokollversion etabliert, die – auch aufgrund grundlegend neuer Tracking-Konzepte – die Versionsnummer auf v=2 erhöhte.
  • Diese neue Version bezieht sich speziell auf das Web-Tracking-Protokoll, das über /g/collect läuft.
  • Man kann davon ausgehen, dass Google bei größeren strukturellen Änderungen künftig v=3 oder höhere Versionen einführen wird.