Digitalisierungsreporting

Headline

Bitte 18x mal ausdrucken und 3x faxen. Vorstand will bestimmt wieder über Facebook-Likes fachsimpeln …

Wenn ein Digitalierungsreporting nicht in einem 4:3-Powerpoint-Master mit Form-Schatten im Office-97-File-Format angefertigt wurde, ist es dann überhaupt ein Digitalisierungsreporting?

Wenn ein Digitalierungsreporting nicht in einem 4:3-Powerpoint-Master mit Form-Schatten im Office-97-File-Format angefertigt wurde, ist es dann überhaupt ein Digitalisierungsreporting?

#digitalshowerthoughts

Hintergrund

Präsentationen zum Digitalisierungsreporting gehören – in unserer Erfahrung – zu den grausamsten Darstellungsformen, die es in der Corporate Welt gibt. Dabei macht es Sinn, dass Digitalisierungsreportings nahezu nur veraltete Formate und Features beinhalten: Immerhin setzt man ein solches Reporting nur auf, wenn der restliche Teil der Unternehmung bereits alt und verstaubt ist. Moderne Organisationen wären ja bereits digital. Reports kämen aus Self Service Bi Umgebungen, lägen in der Cloud ab und wären bereits in Template-Formaten des 21. Jahrhunderts entwickelt worden.

Ein anderer Gegenstand des Ärgernisses in Digitalisierungsreports ist zudem die Metriken-Auswahl, die präsentiert wird. Organisationen neigen dazu Messwerte heranzuziehen, die weit entfernt vom Geschäftsgeschehen liegen. Zu den Metriken, die nicht in ein Digitalisierungsreporting sollten, gehören:

  • Facebook / Instagram Likes
  • Traffic-Zahlen (Users, Sessions)

Stattdessen macht es Sinn, sich Werte anzuschauen, die die Bedeutung von „Digital“ im Gesamtkontext der Unternehmung unterstreichen. Typischer Weise wären dies:

  • Verschiebung der Umsatzanteile zugunsten von „online“ im Gesamtumsatz
  • Anzahl der (Feature-) Releases und Produkterweiterungen in einem Zeitraum X
  • Entwicklungen von End2End-Prozessdurchlaufzeiten